TÜRKEI

 

TÜRKEI

 

KEMER

 

                                                                KEMER

 Strand von KemerBild:Yachthafen Kemer.jpg

 

 Kemer ist ein Badeort an der „Türkischen Riviera“ in der Provinz Antalya. Er liegt etwa 45 km von Antalya entfernt im historischen Lykien und ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Bezirks Kemer

Dieser Ort wird heute fast ausschließlich durch den Tourismus geprägt.

Am Strand von Kemer reichen an vielen Stellen die Felsen des bis zu 3.000 Meter aufsteigenden Taurus-Gebirges bis ans Meer heran. In den Sommermonaten kann es dazu kommen, dass die Mittagssonne schon um 16 Uhr hinter dem Taurus-Gebirge verschwindet. Eine saubere Fußgängerzone mit vielen Geschäften führt vom Ortskern bis fast zum Strand.

Feinsandige Strände sucht man hier vergebens. Stattdessen dominiert ein Strand mit meist groben Kieseln und teilweise auch felsigen Stellen im Wasser.

 

SIDE

 Ruine des Apollon-Tempels in SideSide in Pamphylien - Das Theater von Side

Geschichte

Die Stadt Side ist ein bekannter Urlaubsort an der Türkischen Riviera. Die Stadt liegt zwischen den Städten Antalya und Alanya im Bezirk Manavgat, der zu der türkischen Provinz Antalya gehört. Side blickt auf eine etwa 3500 Jahre lange Vergangenheit zurück und war in der Antike eine bedeutende Hafenstadt in der Region Pamphylien, wie diese Landschaft an der mittleren Südküste in der Antike genannt wurde. Von der antiken Hafenstadt sind viele Bauwerke erhalten geblieben, die Side heute zu einer in der Türkei einzigartigen historischen Stätte machen.

 

Antikes Side

Das antike Side liegt auf einer flachen Halbinsel mit Hafenanlagen an der Spitze. Der Kirchenhistoriker Eusebios (4. Jh.) datiert die Gründung der Stadt auf 1405 v. Chr., die antike Überlieferung geht davon aus, daß Side etwa im 7. Jh. v. Chr. vom äolischen Kyme aus gegründet wurde. Die bedeutendsten Ruinen stammen aus der römischen Epoche, dem 2. und 3. Jahrhundert. Weitere bedeutende Bauten entstanden, als Side im 5. oder 6. Jahrhundert Bischofssitz wurde. Die Stadt wurde vermutlich im 10. Jahrhundert verlassen. Ein Erdbeben zerstörte viele Bauwerke.

 

Ruinen

Von Side sind einige bedeutende Ruinen erhalten geblieben, die wichtigsten darunter sind:

Die antike Stadt auf der Halbinsel wurde überbaut, so dass nur die Hafentherme und die Große Therme aus den Häusern hervorragen. Der nordöstliche Teil der antiken Stadtfläche ist von einer Düne überdeckt. Vom Apollon-Tempel wurden 5 Säulen wieder aufgerichtet und bilden aufgrund der exponierten Lage ein beliebtes Foto-Motiv.

Side wurde über Aquädukte mit Trinkwasser aus dem 30 km entfernten Fluss Manavgat versorgt. Reste der Aquädukte sind an verschiedenen Stellen noch zu sehen.

 

Sprache von Side: Das Sidetische

Die Sprache des antiken Sides war – neben der Sprache der griechischen Kolonisatoren – eine Sidetisch genannte anatolische Sprache. Das Sidetische scheint schon vor Christi Geburt ausgestorben zu sein. Es wird berichtet, dass sich die Griechen aus Kyme die Sprache zu eigen gemacht hätten (Arrian, Anabasis). Side bedeutet auf Griechisch wie auf Sidetisch „Granatapfel“.

 

Side heute

Auf der südlichen Hälfte des antiken Side liegt das Ende des 19. Jahrhunderts gegründete Fischerdorf Selimiye, das in den 1970er Jahren als Badeort entdeckt wurde und seitdem wie viele Orte an der Türkischen Riviera einen noch andauernden touristischen Aufschwung erlebt. Der Ort Selimiye überbaut den südlichen Teil des antiken Side und bildet heute das Zentrum von Side. Beiderseits der Halbinsel liegen Sandstrände und dahinter zahlreiche Hotels für Urlaubsgäste.

Das flach abfallende Meer eignet sich hervorragend für Schnorchler. Eine besondere Attraktion ist hier das Beobachten der zahlreichen Meeresschildkröten in der Nähe des Strandes.

Bei besten Wetterbedingungen konnten Astronomen und viele interessierte Touristen am 29. März 2006 eine totale Sonnenfinsternis um 13h56m58s (Ortszeit) von Side aus beobachten.

In der Antike hieß der Ort Idyros und befand sich etwas südwestlich des heutigen Stadtzentrums, sowie nördlich der bedeutenden Handelsstadt Phaselis.

Um 1910 hieß Kemer noch Eski Köy (dt. das alte Dorf) und war durch eine Sumpflandschaft mit Seen umgeben, die durch das Schmelzwasser des Gebirges entstanden sind. Die damaligen Bewohner erbauten in den Ausläufern des Gebirges eine 23 km lange Mauer aus Steinen, um sich vor den Überflutungen zu schützen. Wegen dieser Mauer wurde Eski Köy auf Kemer (dt. Bogen oder Gürtel) umbenannt.

Bis in die 60er Jahre war Kemer nur über den Seeweg zu erreichen. Nach 1980 wurde Kemer mit einer Landstraße angebunden und bekam von einer UNO-Organisation genügend Geld, um von einem traditionellen Fischerdorf zu einer ausschließlich auf Tourismus ausgerichteten Kleinstadt umgebaut zu werden.

 

 


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